SV zur Erhaltung der Zucht der Italiener  seltener Farbenschläge
 

 Rotgesattelt  


Die aparte rot-weiße Färbung ist bei den Italienern schon seit langem bekannt, dabei ist die scharfe Abgrenzung der Hauptfarben rot und weiß des Hahnes besonders reizvoll. Seit 1886 wurden rotgesattelte Italiener in England gezeigt. Es handelte sich um Kreuzungsprodukte von rebhuhnfarbigen und weißen Italienern. Da die rebhuhnfarbigen Italiener in England sehr hell waren, neigte auch die rotgesattelte Nachzucht zum Verblassen. Erst durch die Einkreuzung von rotscheckigen Kämpfern gelang es dem Herauszüchter Kapitän Payne, sie farblich zu verbessern. Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Tiere unter dem Namen „Rotschecken-Italiener“ nach Deutschland eingeführt. Durch die Einkreuzung rebhuhnfarbiger Italiener deutscher Zuchtrichtung wurden die Rotgesattelten von Albert Findeisen/Lindenaundorf um 1900 entscheidend verbessert.
Musterbeschreibung:
HAHN: Kopf orange. Hals- und Sattelbehang glänzend goldorange mit weißen Schaftstrichen. Rücken intensiv rot. Flügeldecken satt ziegelrot. Flügelbinden weiß. Handschwingen weiß mit schmalem braunen Außenrand. Armschwingen-Innenfahnen weiß, Außenfahnen rotbraun, bei geschlossenem Flügel ein rotbraunes Flügeldreieck bildend. Brust, Bauch, Schenkel und Schwanz weiß. Vereinzelte, kleine schwarze Spritzer im Gefieder gestattet.
HENNE: Kopf goldgelb. Halsbehang goldgelb mit weißen Schaftstrichen. Brust lachsfarbig. Das übrige Gefieder rahmweiß, leichter Rost (Flügelrose) im unteren Teil des geschlossenen Flügels gestattet.
Grobe Fehler:
Beim HAHN: Zu dunkler, zu heller oder melierter Hals- und Sattelbehang; stark durchstoßende Halszeichnung; viel Weiß auf den Flügeldecken; fehlendes braunes Flügeldreieck; viel rote Einlagerung auf Brust und Schenkeln.
Bei der HENNE: fehlende oder stark durchstoßende Halszeichnung; zu braune oder zu helle Brustfarbe; zu viel Rost im Mantelgefieder.
Bei HAHN und HENNE zu viel schwarze Einlagerungen oder rein schwarze Federn im Gefieder.