Orangehalsig
Um das
Jahr 1886 traten in England die ersten sogenannten gelben
Entenflügel-Italiener auf. In Deutschland wurden die gelben
Entenflügel-Italiener erstmals im Jahr 1888 in Chemnitz ausgestellt. Der
Name „Entenflügel“ wurde aus England übernommen, obwohl der Ausdruck
vollkommen falsch war. Der sogenannte Spiegel der Enten, der den blaugrün
schillernden Binden der Hähne
ähneln sollte, sitzt an ganz andere Stelle als diese. Fest stand für die
Züchter von damals, dass diese Färbung nur unter Verwendung von
silberfarbigen und rebhuhnfarbigen Italienern entstehen kann.
Im
Jahre 1946 war es der Zuchtfreund Rudolf Krämer/Oberrodenbach, ein Pionier
in der Zucht seltenfarbiger Italiener, der diesen Farbenschlag wieder neu
erstehen ließ und als orangefarbige Entenflügel-Italiener zur Anerkennung
brachte. Als Ausgangsmaterial benutzte er rotgesattelte Italiener, in die
gerade erst zur Blutauffrischung Rebhuhnfarbige eingekreuzt worden waren,
und verpaarte sie mit silberfarbigen Italienern.
Durch konsequente Zucht hat er es verstanden, die anfänglich starke
Aufspaltung immer weiter zurückzudrängen und einen Farbenschlag zu
schaffen, der heute, umbenannt in orangehalsig, völlig durchgezüchtet ist.
Musterbeschreibung:
HAHN:
Kopf strohgelb; Halsbehang strohgelb mit schwärzlichen bis grau melierten
Schaftstrichen. Sattelbehang orangegelb
mit schwachen oder ohne Schaftstriche. Rücken mittelkastanienbraun,
intensiv glänzend. Schultern gleichmäßig goldrot bis goldorange.
Flügelbinden schwarz mit Grünglanz, ein breites Band über die Flügel
bildend. Handschwingen
schwarz mit
gelblich weißem
Außenrand. Armschwingen-Innenfahne und -Spitzen schwarz, Außenfahne
gelblich weiß, sodass bei geschlossenem Flügel ein gelblich weißes
Flügeldreieck erscheint. Brust, Schenkel und Hinterteil schwarz, schmale
strohgelbe Federränder am Hinterteil gestattet. Schwanz schwarz mit
starkem Grünglanz in den Sichelfedern.
HENNE:
Kopf strohgelb. Halsbehang strohgelb mit schwärzlichen bis grau melierten
Schaftstrichen und nach oben mit wachsgelben Kielen. Mantelgefieder hell
graubraun mit feiner schwärzlicher Rieselung und kräftigen wachsgelben
Federkielen; schmale strohgelbe Federränder gestattet. Brust lachsfarbig.
Bauch und Hinterteil aschgrau. Handschwingen schwarz mit orange Außenrand.
Armschwingen innen schwarz, außen in Anlehnung an das Mantelgefieder.
Steuerfedern schwarzbraun, Schwanzdeckfedern fast bis zum Ende gerieselt.
Grobe
Fehler:
Beim HAHN:
Sehr offene, durchbrochene Halszeichnung; Säumung auf Brust und Schenkeln;
uneinheitliche oder zu helle Rücken- oder Flügeldeckenfarbe; fehlender
Grünglanz. Schilf.
Bei
der HENNE: Breit durchbrechende
Halszeichnung; viel Rost auf
den Flügeldecken; fehlende Kielzeichnung; verwaschene Rieselung; breite
Säumung oder Flitterbildung. Schilf.
1,0 Orangehalsig aus dem Jahr 1989
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0,1 Orangehalsig aus dem Jahr 1991
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1,0 Orangehalsig aus dem Jahr 1995
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0,1 Orangehalsig aus dem Jahr 1995
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1,0 Orangehalsig aus dem Jahr 2013
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0,1 Orangehalsig aus dem Jahr 2013
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